Cyber- und Internetschutz

Cyber Schutz, falls die Firewall fällt

Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Folgen stellen viele Unternehmer nicht nur vor betriebswirtschaftliche Herausforderungen. Auch organisatorisch mussten Lösungen innerhalb kürzester Zeit geschaffen werden, um den Betrieb überhaupt am Laufen zu halten: Zoom-Meetings ersetzten altbekannte Bürokonferenzen, spontan eingerichtete Online-Shops wurden zum wichtigsten, weil temporär einzigen Vertriebskanal, und die Belegschaft wurde kurzerhand ins Home-Office geschickt.

Auf diese digitale Umstrukturierung waren die wenigsten Betriebe vorbereitet. Notdürftig wurde also eine Infrastruktur geschaffen, die vorrangig erstmal eines sollte: Funktionieren. Der Firmenlaptop wurde mit nach Hause genommen, oder der Privatrechner der Mitarbeiter bekam Zugriffsrechte auf die Firmen-Cloud. Das ermöglichte ein schnelles Weiterarbeiten, öffnete zugleich aber Sicherheitslücken im gesamten Betrieb.

Über unzureichenden Passwortschutz, offene WLAN-Netzwerke und fehlende Verschlüsselung in der internen und externen Kommunikation finden Cyberkriminelle nun massenhaft Einfallstore, über die sie Daten manipulieren, E-Mails fälschen und ganze Firmenabläufe zum Stillstand bringen können.

75 Prozent aller Unternehmen waren bereits vor Corona von Cyberkriminalität in Form von Datendiebstahl, Industriespionage oder Sabotage betroffen. Die Pandemie treibt diese Statistik weiter nach oben, da die Arbeitswelt nun in allen Branchen und allen Betriebsgrößen digitaler geworden ist.

Cyberrisiken, die jedes Unternehmen betreffen können

Cyberrisiken, die jedes Unternehmen betreffen können

  • Ein E-Mail-Anhang enthält eine Malware. Wird er geöffnet kann das gesamte Netzwerk infiziert werden.
  • Ein Mitarbeiter installiert eine Software, welche sich als Malware herausstellt und seine Daten beschädigt oder verschlüsselt.
  • Der Online-Shop wird angegriffen und ist in der Folge nicht mehr erreichbar.
  • Die E-Mail-Kommunikation wurde unerlaubt von einem Dritten mitgelesen.
  • Auf dem USB-Stick mit der Firmen-Präsentation befindet sich eine Schadsoftware, die sich bei jedem Einsatz des Sticks weiterverbreitet.

rsachers bezahlt.

Versicherungsschutz gegen Cyberkriminalität

Die Pandemie wirkt wie ein Turbo auf die Digitalisierung in Unternehmen. Infrastrukturen wurden geschaffen, die bleiben und ausgebaut werden. Die Home-Office-Quote wird sich stetig erhöhen.

Trotz aller Präventionsmaßnahmen lässt sich die Vielseitigkeit der Cyberrisiken (z.B. Viren, Trojaner und Social Engineering) nie vollständig beherrschen. Eine Versicherung gegen Cyberrisiken gehört daher in Zukunft in jedes Sicherheitskonzept von Unternehmen, ähnlich wie die Betriebshaftpflicht oder Inhaltsversicherung. Sie kann mitunter die gesamte Firmenexistenz retten, wenn Sicherheitstore doch mal überwunden wurden.

Der Versicherungsschutz begleicht nicht nur den Ertragsausfall, Mehrkosten oder die Kosten zur Wiederherstellung zerstörter/gestohlener Daten. Einige Angebote stehen auch mit IT-Experten zur Systemwiederherstellung zur Seite. Darüber hinaus können unberechtigte Haftungsansprüche über den Versicherungsschutz abgewehrt werden.